SZD-56-2 Diana 2 - PiotrP

Polnische Segelflugzeuge und Amateurkonstruktionen
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SZD-56-2 Diana 2

Segelflugzeuge ab 1945 > Derzeit in Produktion

Eingeflogen: 12.01.2005
Spannweite: 15,0 m
Länge: 6,88 m
Höhe: 1,35 m
Flügelfläche: 8,64 m²
Streckung: 26,04
Tragflächenprofile: KL-002-128/17
Tragflchenbelastung: 28,0 - 58,0 kg/m²
Eigenmasse: 185 kg
Abflugmasse: 500 kg
Max. Wasserballast in den Tragflächen: 250 l
Min. Geschwindigkeit: 60 km/h
Geringstes Sinken: 0,45 m/s
Gleitzahl: >50
Max. zul. Gschwindigkeit (Vne): 270 km/h

Foto: Michał Kipszak. Auf dem Foto erstes Prototyp der SZD-56-2 Diana 2
SZD-56 Diana 2

Die Erfolge der SZD-56 Diana, die noch nicht einmal aus dem Prototypenstatus herausgewachsen war, haben trotz vieler kleinerer und größerer Mankos die Mitbewerber in den Schatten gestellt. Der Konstrukteur - Bogumił Bereś - hat, nachdem SZD Konkurs anmelden musste, die Rechte und Formen für die Diana erworben. Es war ganz kleine Firma, die es recht schwer hatte sich mit der weiteren Entwicklung auf dem Markt zu halten. Nach der Einführung von vielen Verbesserungen und Modifikationen, die aus der Erprobung der Diana resultierten, ist ein nächster Prototyp entstanden. Die Tragflächen wurden von Dr. Krzysztof Kubryński ganz neu entwickelt. Es wurden viele neue Ideen bezüglich der Konstruktionsdetails umgesetzt. Luftturbulatoren am Ansatz der Querruder, ganz neue Antriebstechnik für das Seitenruder u.v.m. Am 12. Januar 2005 hat Mariusz Stajewski die neue SZD-56-2 Diana 2 eingeflogen. Der Prototyp mit der Kennung SP-3697 und Seitenbezeichnung "BB" hatte immer noch etliche Probleme, aber zeigte eine tolle Leistung. Sebastian Kawa, polnischer weltweit am meisten titulierte Pilot, konnte aus der Diana alles herausholen was mit vielen neuen Medaillen belohnt wurde. Leider hat der Hersteller sich als immun auf Kritik und Verbesserungsvorschläge gezeigt, was schlussendlich zum Umstieg von Sebastian Kawa auf andere Seglertypen resultierte. Das Schwerwiegendste war laut Kawa das Flatterproblem am Höhenleitwerk bei hohen Geschwindigkeiten. Auch Hana Zejdova (tschechische bekannte Pilotin), die in den Jahren 1998 - 1999 mehrere Frauenrekorde mit der Diana erflogen hat, wurde mit der Qualität und Service unzufrieden. Das alles und fehlende Zertifizierung der Diana hat zur Pleite des Unternehmens geführt. Danach wurde die Diana von der Firma Avionic übernommen und weiterentwickelt. Es wird auch an der SZD-56-3 Diana 3 gearbeitet. Die sehr interessante Entwicklung des tollen Seglers geht also zum Glück weiter.
Zg.: Roman Kiełpikowski

© Piotr Piechowski
since 2002

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