IS-5 Kaczka - PiotrP

Polnische Segelflugzeuge und Amateurkonstruktionen
Direkt zum Seiteninhalt

IS-5 Kaczka

Segelflugzeuge ab 1945 > 1945 - 1955

Eingeflogen: 29.03.1949
Spannweite: 11,56 m
Länge: 4,00 m
Höhe: 2,20 m
Flügelfläche: 10 m²
Streckung: 13
Tragflächenprofil: Peyret
Gewicht: 120,7 kg
Max. Fluggewicht: 205,7 kg
Tragflächenbelastung:  29,5 kg/m²
Gleitzahl: 19,6 bei 82 km/h
Sinkgeschw.: 1,26 m/s bei 76 km/h
Mindestgeschw.: 63,0 km/h
Max. Geschw.: 180 km/h
Zul. Lastvielfache: ? g

Foto: ze zbiorów Wojciecha Gorgolewskiego (GORPOL)
IS-5 Kaczka (Ente)

Der Experimentalsegler "Kaczka" wurde von Ing. T. Kostia und Ing. I. Kaniewska konstruiert. Die Konstruktion hat viele neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Erfahrungen gebracht. Rumpf ist als Holzkonstruktion ausgeführt. Der hintere Teil des Rumpfes konnte in der Hälfte auseinandergeklappt werden, was als aerodynamische Bremse einsetzbar war. Die an den Flächenenden eingesetzte Platten dienten als Seitenruder und aerodynamische Bremse zugleich. Als Seitenruder bewegten sie sich nur einzeln nach außen und als Bremsklappen synchron gegenläufig.
Die "Kaczka" wurde in mehreren Konfigurationen getestet. In einer der Varianten wurde die Fläche der Seitenruder durch angenietete Alubleche vergrößert. In der nächsten Variante hatte sie ähnlich vergrößerte Höhenruderflächen. Nachdem man eine niedrige Wirksamkeit der aerodynamischen Bremse feststellte, wurde sie von der Anlenkung abgeklemmt und auf der Spindel wurde ein 15 kg Gewicht eingebaut, mit dem die Verlagerung des Schwerpunktes im Flug untersucht werden konnte. Das Segelflugzeug mit dem Kennzeichen SP-821 wurde von Ing. P. Mynarski erst im Windenschlepp auf 10 m Höhe und dann, nach der notwendigen Veränderung des Schwerpunktes, im Schleppflug eingeflogen. 1951 wurden die Tests aus Zeitgründen eingestellt und erst 1957 wieder aufgenommen. Mit der "Kaczka" wurden insgesamt 170 Flüge in der Zeit von 35 Stunden absolviert. Die Piloten die auf der "Kaczka" geflogen sind haben stets eine gute Meinung zu den Flugeigenschaften. Die Flüge wurden in allen möglichen Wetterbedingungen (Hangflug, Thermikflug, Wolkenflug, Wellenflug) durchgeführt. Das einzige Exemplar von dem interessanten Segler wurde 1961 in einem Großbrand des Hangars vom Aeroklub Lodz vernichtet.
Zg.: Roman Kiełpikowski

© Piotr Piechowski
since 2002

Zurück zum Seiteninhalt