IS-3 Salamandra Replica - PiotrP

Polnische Segelflugzeuge und Amateurkonstruktionen
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IS-3 Salamandra Replica

Segelflugzeuge ab 1945 > ab 1986

Erstflug: 13.09.2009 Jeżów / 18.09.2017 Gliwice
Spannweite: 12,5 m
Länge: 6,45 m
Höhe: 2,3 m
Tragflächen Fläche: 16,90 m²
Streckung: 9,2
Tragflächenprofil: G-378
Eigenmasse: 110 kg
Max. Abflugmasse: 190 kg
Flächenbelastung: 11,3 kG/m²
Gleitzahl: 15,2 bei 56 km/h
Geringstes Sinken: 0,81 m/s bei 48 km/h
Min. Geschwindigkeit.: 38,5 km/h
Max. Geschwindigkeit (Vne): 150 km/h
Lastvielfache: ? g

Foto: Piotr Piechowski
IS-A Salamandra 53J i 53G (J = aus Jeżow; G = aus Gliwice)

 
In den Jahren 2003 in Gliwice (Gleiwitz) und 2006 in Jezow Sudecki (Grunau) wurde unabhängig voneinander der Bau von Replicas der IS-3 Salamandra begonnen. Als erster begonnen hat der Aeroklub Gliwice (oder besser gesagt der polnische VGC Vintage Glider Club) mit Hilfe des Muzeum Lotnictwa in Krakow (Luftfahrtmuseum in Krakau), die ein paar wenige Bauelemente und Dokumentation zur Verfügung gestellt hat. Die Arbeit ging anfangs recht zügig. Die meist engagierten Leute waren Witold Nowak, Jacek Popiel und Franciszek Adamczak. Ich war am 11. Juni 2011 beim Aeroklub Gliwice, wo ich bereits die Rumpfspanten und Tragflächenrippen fotografieren konnte. Leider wurde danach der Bau verlangsamt und in Jezow Sudecki, bei der Firma von Jerzy Mynarski, wurde im Jahre 2006 mit dem Bau der Salamandra begonnen. Und er war der erste, der das Projekt zu Ende brachte. Am 13. September 2009 wurde im Akademicki Ośrodek Szybowcowy in Bezmiechowa die Salamandra von Michal Ombach eingeflogen. Die Salamandra hat die Kennung SP-8016 bekommen und ist in Bezmiechowa geblieben. In der Zeit dauerte der Bau der Salamandra in Gliwice weiter an. Diese hat die Kennung SP-8018 bekommen und wurde am 11. Oktober 2017 von dem Erbauer Witold Nowak eingeflogen.
 
Die Salamandra ist sowohl vom Aussehen als auch von den Flugeigenschaften ein wahres historisches Gerät. Viele Piloten hatten die Gelegenheit die Salamandra in Bezmiechowa zu fliegen. Diejenigen, die die Möglichkeit hatten eine Thermik zu erwischen, was dort nicht schwierig ist (vielmehr gibt es ein Zeitproblem, weil immer eine Schlange von den Piloten wartet), geben zu, dass sie erst jetzt wissen was sie in Büchern über alte Segelflugzeuge gelesen haben - wie ein Segelflugzeug von einer Wolke eingesaugt werden kann. Beim Salamander ist allein das "Gassgeben", wenn bei 120 km/h der Wind in den Leinen heult und das Holz quietscht, ist ein Erlebnis für sich. Die geringe Geschwindigkeit ermöglicht es nicht, den Thermikbereich schnell zu verlassen. Vorausschauendes Fliegen ist hier sehr wichtig. Man muss auch zugeben, dass die Salamandra, wie kein anderes Segelflugzeug, perfekt zum geschichtsträchtigen Bezmiechowa passt. Ich hoffe, dass meine Fotos in der Galerie unten ein wenig davon vermitteln. Und es gibt auch eine kleine Erwähnung: Herr Zbigniew Jezierski aus Gliwice, der dem Australier Ray Ash die Dokumentation des Salamandra 53 überreichte. 2015 begann er dort der Bau der Salamandra, die sich durch ein eingebautes Landerad anstelle oder besser gesagt ergänzend zum Kufengestell auszeichnet. Leider starb ihr Erbauer 2016, als die Salamandra im Rohbau hergestellt wurde. Es war geplant, den Bau zu beenden, aber nach meinen Informationen befindet sich jetzt der Segler im Australia Gliding Museum.

Zg.: Roman Kiełpikowski

© Piotr Piechowski
since 2002

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