SZD-21 Kobuz
Segelflugzeuge ab 1945 > 1959 - 1965
Eingeflogen: 03.06.1961 (18.05.1962)
Spannweite: 14,00 m
Länge: 6,38 (6,93) m
Höhe: 1,50 (1,89) m
Flügelfläche: 13,50 m²
Streckung: 14,5
Tragflächenprofil: NACA 64-1-412
Gewicht: 250 kg
Max. Fluggewicht: 340 kg
Tragflächenbelastung: 25,2 kg/m²
Gleitzahl: 25,9 (30) bei 100 (110) km/h
Sinkgeschw.: 0,9 (1,6) m/s bei 97,2 (102) km/h
Mindestgeschw.: 67 (65) km/h
Max. Geschw.: 250 km/h
Zul. Lastvielfache: +7 / -5 g
(*)- Daten in Klammern betreffen SZD-21-2A!
Foto: J. Babiejczuk i J. Grzegorzewski "Polski przemysł lotniczy" Wyd. MON 1974 |
SZD-21 Kobuz (Lerchenfalke)
Die Entwicklungsarbeiten über den Jastrzab-Nachfolger begannen unter der Leitung von Dipl. Ing. Jerzy Trzeciak schon im Januar 1958. Die ursprüngliche Projektbezeichnung war SZD-21 "Sokół". Der Rumpf sollte in gemischter Metall-Holz Konstruktion entstehen und die Flächen als mehrschichtige Holzkonstruktion, die in Form entstehen sollte. Leider führten die technologischen Probleme, besonders bei beiden Formen für den Flächenbau dazu, dass die Konstruktion neu überlegt werden musste. So hat man 1960 dieses Thema neu angefangen unter der Bezeichnung SZD-21 "Kobuz 1". Die Rumpfform ist unverändert geblieben, diesmal aber als Holzkonstruktion ausgeführt, die Flächen ebenso als Holzkonstruktion mit mehreren Trägern. Der Prototyp SP-1990 wurde von dem Testpilot Stanislaw Skrzydlewski am 03.06.1961 auf dem Flugplatz in Bielsko eingeflogen. Leider waren die Flugeigenschaften sehr enttäuschend. Hinzu kamen mehrere kleinere Probleme, die gelöst werden mussten. Der Prototyp ist umgebaut worden, so konnte auch das Kennzeichen SP-1990 weiterhin bleiben. Geändert hat sich der vordere Teil des Rumpfes, Fahrwerk, Kabinenhaube, Differenzierung der Querruder. Der Prototyp mit der Bezeichnung SZD-21-2A wurde 18 - 25.05.1962 in Bielsko eingeflogen, leider ergaben sich wieder viele gravierende Probleme. Das Hauptproblem war die Längs- und Querstabilität, besonders im höheren Geschwindigkeitsbereich und Vibrationen (Flattern) der Konstruktion in einem gewissen Geschwindigkeitsbereich. Ein nächstes mal ist der Prototyp umgebaut worden auf die Versionsnummer SZD-21-2AZ. Hauptsächlich ist in dieser Version die EWD von 2,5° auf 6,5° verändert worden. Leider kam es am 20.04.1963 zu einem tragischem Unfall, der Testpilot vom Instytut Lotnictwa ist während der Erprobung des Flatterns tödlich verunglückt, der Prototyp wurde dabei auch vernichtet.
Weiterer Prototyp ist 1964 entstanden und es war der SZD-21-2B "Kobuz 3", der in die Serienfertigung kam.
Zg.: Roman Kiełpikowski
Entwicklungsversionen der SZD-21. Achtung: SZD-21-2B - Abbildung entspricht dem Prototyp. In der Serie wurde die Flosse vor dem Seitenleitwerk entfernt! |