MDM Solo-Fox - PiotrP

Polnische Segelflugzeuge und Amateurkonstruktionen
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MDM Solo-Fox

Segelflugzeuge ab 1945 > ab 1986

Eingeflogen: 25.04.2001
Spannweite: 13,98 m
Länge: 7,16 m
Höhe: 1,44 m
Flügelfläche: 12,34 m²
Streckung: 15,88
Tragflächenprofil: NACA641412
Gewicht: ? kg
Max. Fluggewicht: ? kg
Tragflächenbelastung:  ? kG/m²
Gleitzahl: ? bei ? km/h
Sinkgeschw.: ? m/s bei ? km/h
Mindestgeschw.: ? km/h
Max. Geschw.: ? km/h
Zul. Lastvielfache: +9 / -6
Foto: Piotr Piechowski
MDM Solo-Fox

"Fox", die schon seit Jahren ständig auf den ersten Plätzen von allen Kunstflugwettbewerben war, hat eine grundgehende Modifikation bekommen. Für die Meisterschaften 2001 in Spanien wurde auf die Anregung den mehrfachen Weltmeisters Jerzy Makula sein eigenes Exemplar auf einen Einsitzer umkonstruiert und umgebaut. Die Gedanken von Jerzy Makula gingen in die Richtung, den Segler auf eine typische Wettbewerbsmaschine umzubauen, wobei man auf dem Exemplar eh zu zweit selten flog, weil er anders als in den Serienmaschinen einen kürzeren vorderen Teil des Rumpfes hatte. Daher war die zweite Kabine sehr unbequem. Die Konsequenz der Idee war, das fest eingebaute Fahrwerk das sowieso einen Luftwiderstand darstellte, als Einziehfahrwerk in der damaligen zweiten Kabine einzubauen. Ein Vorteil von dem neuen Fahrwerk ist auch die Tatsache, dass es auch gefedert ist, was bei der relativ hohen Landegeschwindigkeit von den Piloten als angenehm empfunden wird.
Den eigentlichen Umbau führte man in den Werkstätten von Edward Marganski (MDM - Marganski, Dunowska, Makula) durch. Der Projektleiter und führende Konstrukteur wurde der Dipl. Ing. Grzegorz Sadlek. Das ganze Vorhaben ist in sehr kurzer Zeit verwirklicht worden, so dass schon am 25.04.2001 in Bielsko-Biala der Versuchspilot Dipl. Ing. Mariusz Stajewski den Segler einfliegen konnte. Darauf hin konnte folgende Flugerprobung zeigen, dass die Ziele erfolgreich erreicht werden konnten.
 
Am 25. Juni 2017 musste der Pilot Piotr Lewandowski, nach einem abgebrochenen Schlepp vom Flugplatz EPKC in Krakau (neben dem Luftfahrtmuseum während des 13. Malopolski-Luftfahrt-Picknick) nach Problemen mit dem Schleppflugzeug im Rückenwind und mit erhöhter Geschwindigkeit landen müsste. Um den Landeweg zu verkürzen, öffnete er das Fahrwerk für die Landung nicht, trotzdem prallte das Segelflugzeug gegen die Bäume hinter dem Ende der Landebahn und wurde schwer beschädigt. Glücklicherweise überstand der Pilot den Unfall unversehrt. Ein Jahr später wurde das Segelflugzeug mit einem neu angefertigten Rumpf wiederaufgebaut.

Und hier die wohl letzte Nachricht zu diesem Segelflugzeug: Am 4. August 2023 musste ein italienischer Pilot während eines Segelkunstflugs-Wettbewerbs auf dem Flugplatz in Toruń aufgrund eines verhedderten Schleppseils mit dem Fallschirm abspringen und das Flugzeug stürzte ab.



© Piotr Piechowski
since 2002

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