Flugzeug von Ostrowski - PiotrP

Polnische Segelflugzeuge und Amateurkonstruktionen
Direkt zum Seiteninhalt

Flugzeug von Ostrowski

Amateurkonstruktionen > ab N bis S

Konstrukteur: Jerzy Ostrowski
Erstflug: 10.02.1983
Spannweite: ? m
Länge: ? m
Höhe:? m
Flügelfläche: ? m²
Streckung: ?
Tragflächenprofil: ?
Abfluggewicht: ? kg
Max. Gewicht: ? kg
Gleitzahl: ? bei ? km/h
Sinkgeschw.: ? m/s bei ? km/h
Mindestgeschw.: ? km/h
Max. Geschw.: ? km/h
Zul. Geschw.: ? km/h
Dienstgipfelhöhe: ? m
Startrollstrecke: ? m
Landerollstrecke: ? m
Motortyp: Trabant
Motorleistung: ? PS
Hubraum: ? ccm
Verbrauch: ? l/h

Foto: nn
Doppeldecker von Ostrowski

Doppeldecker - Konstruktion aus dem Anfang der 80-er Jahre.

Hier noch die Informationen, die mir Herr Krzysztof Ziółkowski (vielen Dank!) zuschickte:

"Als ich jung war, war ich Zeuge der ersten Flüge und von der weiteren Entwicklung des Flugzeugs. Das Flugzeug hatte mehrere Motoren eingebaut, die unterschiedliche Flugeigenschaften hervorgerufen haben. Das Flugzeug wurde auch mehrere Jahre nach dem Tod von Jerzy Ostrowski benutzt, heute fliegt es wahrscheinlich nicht mehr aber jemand wollte den vor kurzer Zeit verkauften (Anzeige in PLAR).

Chronologisch:

Motor vom Motorrad Typ MZ 250

Der flog nicht. Es gab massive Probleme mit dem Riemengetriebe, die Riemen brachen oft. Ostrowski hat entschieden einen anderen Antrieb einzubauen.

Motor vom Trabant (wie auf dem Bild oben)

Der flog, Steigleistung lag bei ca. 1,5 m/s. Gute Flugeigenschaften. In dieser Version flog mit dem Flugzeug Jerzy Ostrowski. Der erste Flug hat auf einer Reservestartbahn in Ostrowy an dem Fluss Oksza in der Nähe von Częstochowa (beliebte Startstelle für illegale Flugerprobung) stattgefunden. Der Motor war nicht zuverlässig und aus dem Grunde gab es mehrere Außenlandungen die alle geglückt waren. In dieser Version wurde das Flugzeug vorgestellt auf einem Amateurkonstruktionstreff in Leszno. Nach dem Tod von Herrn Ostrowski stand das Flugzeug einige Zeit unbenutzt und danach wurde sie von der Witwe von Herrn Ostrowski geliehen und geflogen.

Motor vom Citroen 2CV

Der Flog, aber tief und langsam. Der Propeller wurde direkt ohne Übersetzung auf der Motorwelle montiert und die Kraft war unzureichend um eine vernünftige Drehzahl zu erreichen. Die gewichtigeren Piloten hatten Probleme mit der Steigleistung. Es gab aber auch Piloten, welche die Thermik während des Fluges nutzen konnten. Der Motor war zuverlässig, sparsam (Verbrauch lag bei ca. 3,5 l/h) aber wie gesagt zu schwach. Die meisten Flüge sind auf Höhen bis zu 100 m durchgeführt worden. Auf ähnlicher Höhe kam es ein mal zum Propellerabriss, was mit einer geglückten Landung auf einem Feld endete. Danach hat man den Motor gewechselt, aber danach musste zusätzlicher Ballast im vorderen Teil des Rumpfes deponiert werden. Die leichten und kleinen Piloten müsste man etwas nach vorne bringen, dadurch dass man eine entsprechend dicke Styroporplatte zwischen Pilotenrücken und Rückenlehne einsetzte (der Sitz war nicht verstellbar). Gleichzeitig hatte das Seitenruder Ausgleichgewichte bekommen, um die Vibrationen durch propeller-verwirbelte Luft zu reduzieren.

Motor Rotax (550 ccm ?)

Mit dem Motor wurde der Flieger richtig belebt. Recht große Beschleunigung erlaubte eine Startstrecke von ca. 50 m, wobei man beim Start nicht mal die volle Leistung genutzt hat. Die größte erreichte Höhe lag bei ca. 4000 m. In dieser Version sind mit dem Flieger viele Piloten von dem Aeroklub Częstochowa "illegal" geflogen. Mit dem Motor ist der Flieger viele Stunden in der Luft gewesen. Danach wurde das Flugzeug ohne Motor nach Skarżysko Kamienna verkauft.

Insgesamt haben wenigstens 4 Personen auf dem Flieger fliegen gelernt, das ist was ich in Erinnerung habe und danach sind sicherlich auch andere Piloten geschult worden."

© Piotr Piechowski
since 2002

Zurück zum Seiteninhalt